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Der organisch biologische Landbau
Die biologische Landwirtschaft beachtet die natürlichen Kreisläufe zwischen Boden, Pflanzen und Tieren. Ihr Ziel ist es die Ressourcen der Erde effektiv zu nutzen und diese dabei nachhaltig zu bewirtschaften, damit sie für zukünftige Generationen erhalten bleiben.
Boden
Oberstes Ziel ist es die Vitalität des Bodens zu erhalten und zu fördern. Die wichtigsten Mitarbeiter dabei sind die Millionen von Bodenlebewesen und Mikroben. Sie gilt es zu ernähren und in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Sie stellen die Nährstoffe für die Pflanzen zu Verfügung und ermöglichen dadurch ihre Nutzung. Sie werden deshalb gezielt durch organische Düngemittel, schonende Bodenbearbeitung und Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel gefördert.
Pflanzen
Der Respekt gegenüber der Pflanze als lebendes Wesen bestimmt das Handeln im biologischen Landbau. Eine hohe Artenvielfalt an Pflanzen auf der Wiese, am Acker, im Gemüse- und Obstbau stabilisiert das Ökosystem und fördert die natürlichen Regelmechanismen, die ein Überhandnehmen von Schädlingen und Krankheiten verhindern.
Die Artenvielfalt wird durch verschiedene Maßnahmen wie Sortenwahl, vielfältige Fruchtfolge, schonende Bodenbearbeitung, Anlage von Hecken etc. gefördert. Schädlinge werden nicht mit chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln bekämpft. Nützlinge werden gefördert (Hecken gepflanzt, Nistplätze eingerichtet) und so zur Schädlingsregulierung eingesetzt. Es werden auch natürliche Mittel verwendet, wie Kräutermischungen zur Pflanzenstärkung und ätherische Öle. Unerwünschte Beikräuter werden mechanisch entfernt.
Tiere
Die Achtung vor dem Leben prägt den Umgang mit den Tieren auf dem Bio-Hof. Die Haltungssysteme sind den Bedürfnissen der Tiere angepasst: sie können ihre sozialen Bedürfnisse ausleben, können ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachkommen, sich sooft und solange sie es wollen im Freien aufhalten und ihr Futter selbstständig auf der Weide suchen. Die Zucht strebt nicht kurzfristige Höchstleistungen an, sondern zielt auf lange Lebensleistung. Gemeinsam mit einer artgerechten Fütterung wird so auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere geachtet. Bei Krankheit werden die Tiere mit naturgemäßen Heilverfahren (Pflanzenheilkunde, Homöopathie) behandelt. Die verwendeten Futtermittel sind in biologischer Qualität und werden hauptsächlich im eigenen Betrieb erzeugt. Die Anzahl der Tiere steht in einem gesunden Verhältnis zur Bodenfläche, die die Tiere ernähren soll und auf die der tierische Mist als Dünger ausgebracht wird.
Schonung der natürlichen Ressourcen
Auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und leichtlösliche Dünger verzichtet die Bio-Landwirtschaft. Dies spart viel Energie und schont Wasser, Luft und Boden. Auch die Bodenerosion ist bei biologisch bewirtschafteten Böden deutlich geringer. Und nicht zuletzt trägt die biologische Landwirtschaft, aufgrund des geringeren Energie- und CO2-Verbrauchs, nachhaltig zum Klimaschutz bei.
Gentechnik
Genetisch veränderte Organismen werden in der biologischen Landwirtschaft auf keiner Stufe der Erzeugung eingesetzt.
Zusatzstoffen
Ein Bio-Produkt muss zu 100% aus biologischer Landwirtschaft stammen. Ausnahmen (bis zu 5% der Zutaten) gibt es nur für Rohstoffe, die nicht in biologischer Herstellungsweise erhältlich sind wie z.B. Salz. In der Weiterverarbeitung sind nur die in der Bio-Verordnung aufgelistete Zusatzstoffe erlaubt, die natürlich Bioqualität haben und ohne Gentechnik erzeugt wurden.
Kontrollen
Sowohl Bio-Bauern als auch Bio-Lebensmittelhersteller und Verkäufer werden durch unabhängige Kontrollstellen genauestens kontrolliert.
www.ernte-steiermark.at
www.bio-austria.at